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Dutzende Tornados toben in den USA

27. April 2024

Mit ihren "Rüsseln" aus Wolken fegten sie übers Land und rissen mit, was im Wege war: Zahlreiche Tornados haben zum Beginn des Wochenendes in Teilen der USA für Verwüstung gesorgt. Und eine Entwarnung gibt es noch nicht.

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USA, Nebraska | Abgedeckte Häuser in der Nähe von Omaha (26.04.2024)
Abgedeckte Häuser in der Nähe von Omaha (Nebraska)Bild: Chris Machian/Omaha World-Herald/AP/picture alliance

Mehrere Tornados haben im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten große Schäden angerichtet. Besonders schwer traf es die Stadt Omaha und deren Umgebung im Bundesstaat Nebraska. Dort seien Hunderte Häuser beschädigt worden, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei. Von manchen Gebäuden blieb nur ein Trümmerberg übrig.

Es gibt auch Berichte über einige Verletzte, Todesopfer wurden aber bislang nicht gemeldet. Zudem fiel in tausenden Haushalten der Strom aus. "Wir hatten großes Glück, dass es nur sehr wenige Verletzte gab", sagte Omahas Polizeichef Todd Schmaderer. Die Warnsysteme in der rund eine halbe Million Einwohner zählenden Stadt hätten gut funktioniert. Das habe Menschenleben gerettet.

USA | Rüssel eines Tornados in einem Vorort von Omaha
Rüssel eines Tornados in einem Vorort von OmahaBild: Chris Gannon/AP Photo/picture alliance

Im Bezirk Lancaster seien rund 70 Menschen aus einem Industriegebäude gerettet worden, das ein Wirbelsturm zum Einsturz gebracht habe, heißt es in den Berichten. Auf seinem zerstörerischen Pfad sei ein Tornado über den Fluss Missouri in den benachbarten Bundesstaat Iowa gezogen. Dort habe er etwa in der kleinen Ortschaft Minden schwere Schäden verursacht.

USA | Tornado-Schäden in der Nähe Bennington (Nebraska) (26.04.2024)
Tornado-Schäden in der Nähe Bennington (Nebraska)Bild: Josh Funk/AP Photo/picture alliance

Mindestens 60 Tornados und heftige Wirbelstürme seien am Freitag in fünf Bundesstaaten gemeldet worden, berichtete der Sender CNN. Die schweren Unwetter könnten laut dem Wetterdienst bis Sonntag andauern. Für mehr als 50 Millionen Einwohner galten demnach Unwetterwarnungen. Neben Sturm und starkem Regen sei mancherorts auch Hagel zu erwarten. Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA - Stürme, Überflutungen und Waldbrände - auch auf den Klimawandel zurück.

AR/kle (dpa, ap)